Flexsis: Mehr als nur Personalvermittlung – eine strategische Partnerschaft


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Seit einem Jahr steht Rogelio Valdivia an der Spitze von Flexsis und verfolgt eine ambitionierte Vision: Automatisierung als Hebel nutzen, um die Kundennähe zu stärken. Sein Ziel? Flexsis in einen strategischen Partner zu verwandeln, der Unternehmen mit innovativen HR-Lösungen auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Erfolg begleitet.

Seit dem 1. August 2024 leitet Rogelio Valdivia Flexsis in der Deutschschweiz, eine der wichtigsten Marken der Interiman Group, dem führenden Schweizer HR-Dienstleister für temporäre und feste Personalvermittlung. Diese Position krönt eine vielseitige Laufbahn, die in der Versicherungsbranche begann und sich auf Telekommunikation, Flottenmanagement und die Luxusbranche ausdehnte. Nach Stationen bei MCI WorldCom, LeasePlan und in der Bucherer Gruppe wechselte er 2022 als Regionaldirektor zu Global Personal Partner, bevor er die Transformation zur Marke Flexsis wesentlich mitgestaltete. «Diese Fusion hat eine starke Marke geschaffen, die landesweit verankert ist und gleichzeitig lokale Nähe bewahrt. Genau dieses doppelte Fundament, strategisch und menschlich, steht im Zentrum unserer Vision», erklärt er.

Ein Paradigmenwechsel

Für Rogelio Valdivia besteht die wahre Herausforderung nicht darin, technologischen Trends zu folgen, sondern die Kundenbeziehung neu zu definieren. «Unsere Branche wird noch zu oft als einfache Lebenslauf-Datenbank wahrgenommen. Wir wollen diese transaktionale Logik hinter uns lassen. Unser Ziel ist es, ein echter strategischer Partner für unsere Kunden zu sein.» Diese Ambition setzt einen tiefgreifenden kulturellen Wandel voraus, bei dem es darum geht, nicht nur die unmittelbaren Bedürfnisse der Unternehmen zu verstehen, sondern auch ihre mittel- bis langfristige Vision.

«Es reicht nicht mehr, eine Lücke zu füllen. Man muss Marktentwicklungen antizipieren, Ressourcen planen und in jeder Phase echten Mehrwert schaffen.» Bei Flexsis bedeutet dies, auf Augenhöhe mit Entscheidungsträgern zu sprechen, nicht nur mit operativen Führungsebenen. «Wir müssen mit am Tisch sitzen, wenn über die strategische Ausrichtung des Unternehmens gesprochen wird. Nur so werden wir als Partner wahrgenommen und nicht als austauschbarer Dienstleister.»

Automatisierung als Mittel, nicht als Zweck

Diese Vision geht mit einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz einher. Rogelio Valdivia bleibt dabei pragmatisch: «KI wird unsere Arbeit verändern. Aber sie ist kein Zauberstab. Es geht nicht darum, alles um jeden Preis zu automatisieren, sondern Freiräume zu schaffen, um die menschliche Beziehung zu Kunden und Kandidaten zu stärken.» Allzu oft würden Unternehmen Ressourcen für Tätigkeiten ohne Mehrwert verschwenden, findet er. «Wir müssen die Prozesse identifizieren, bei denen Automatisierung die Effizienz steigert, damit wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können: Zuhören, beraten, begleiten.»

Davon profitieren auch die internen Mitarbeitenden. «Unsere Teams sind unser Kapital. Wenn sie ihre Tage mit unnötigen Prozessen verbringen, besteht die Gefahr der Erschöpfung. Wir wollen, dass sie echte Vertrauensverhältnisse zu Kunden und Kandidaten aufbauen können.»

Plädoyer für Nähe

Ein Begriff, den Rogelio Valdivia häufig verwendet: Nähe. Doch es geht ihm nicht um eine vage oder allgemeine Vorstellung von Kundennähe. Was er meint, ist eine strategische Nähe zu den Kundenunternehmen. «Wir wollen, dass sich jeder Kunde verstanden fühlt. Dafür müssen wir nicht nur seine Bedürfnisse kennen, sondern auch sein Geschäftsmodell, seine Kultur, seine Ziele.» Aus diesem Grund investiert Flexsis in kontinuierliche Weiterbildung, in Marktanalysetools und vor allem in eine neue Haltung: aktives Zuhören und konkreten Mehrwert bieten.

«Wir sind nicht hier, um Felder in einer Software zu füllen. Wir sind hier, um Entscheidungsträger bei der strategischen Planung ihrer HR-Ressourcen zu begleiten. Und das verändert alles.» Dieser Ansatz hat sich bereits bei grossen Schweizer Unternehmen bewährt: Flexsis konnte seine Positionen selbst in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld stärken.

Langfristige Vision trotz Turbulenzen

Der Markt für temporäre Arbeit in der Schweiz ist leicht rückläufig. Der Wettbewerb ist intensiv, die Margen schrumpfen, und immer mehr Unternehmen bauen eigene Recruiting-Strategien auf. Rogelio Valdivia bleibt dennoch zuversichtlich: «Unsere Stärke liegt in unserer Anpassungsfähigkeit. Wir verkaufen kein starres Produkt. Wir entwickeln massgeschneiderte, agile Lösungen, die an der Realität des Kunden ausgerichtet sind.»

Dieser Pragmatismus schliesst jedoch den Ehrgeiz nicht aus. Langfristig will Rogelio Valdivia Flexsis zu einer Referenz im HR-Beratungsbereich machen, mit den besten technologischen Innovationen und gleichzeitig einem festen Glauben an eine zentrale Überzeugung: «Das Herzstück unseres Berufs sind die menschlichen Beziehungen. KI kann uns helfen, besser zu arbeiten. Aber am Ende machen emotionale, strategische und menschliche Intelligenz den Unterschied.»